"Die Augen sind das Fenster zur Seele."
(Hildegard von Bingen)

EMDR

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch Desensibilisierung und Aufarbeitung durch Augenbewegung (oder auch durch akustische oder haptische Reize) bedeutet.
Dr. Francine Shapiro entwickelte diese Psychotherapieform zur Behandlung von Traumastörungen Ende der 80er Jahre in den USA. EMDR wird seither sehr erfolgreich für die Behandlung von Erwachsenen sowie auch bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt.
Auf sanfte und schonende Art und Weise wird eine nachträgliche Verarbeitung und Integration der belastenden Erinnerung ermöglicht, wodurch meist eine Erleichterung empfunden wird. Durch die Stimulation wird das Gehirn unterstützt, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen zu verarbeiten.

Neben der Behandlung traumatisierter Menschen zeigt sich EMDR auch bei vielen anderen Indikationen als sehr wirksam. Hierzu gehören beispielsweise

  • Anpassungsstörungen,
  • traumatische Trauer nach schwerem Verlust,
  • akute Belastungen,
  • depressive Erkrankungen und Angststörungen,
  • belastungsbedingte Verhaltensstörungen von Kindern und
  • chronische Folgestörungen nach schweren Belastungen in der Kindheit.

Seit 2020 verwende ich EMDR in meiner Praxis und bin immer wieder begeistert wie unglaublich wirksam diese Methode ist.